Kompetenzmanagment

Welche Rolle spielt Kompetenzmanagement für den Erfolg eines Unternehmens? Entdecke, warum es so entscheidend ist, die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu identifizieren, zu entwickeln und zu nutzen.
Agiler Lernzyklus in fünf Schritten: Ein iterativer Prozess für kontinuierliches Lernen.

Was ist Kompetenzmanagement?

Kompetenzmanagement bezieht sich auf den Prozess der Identifizierung, Entwicklung und Nutzung der Kompetenzen der Mitarbeitenden in einer Organisation. Es umfasst die Bewertung der vorhandenen Fähigkeiten und Kenntnisse, die Planung von Schulungen und Weiterbildungen, die Förderung eines kontinuierlichen Lernens und die Ausrichtung der Kompetenzen auf die Unternehmensziele. Durch effektives Kompetenzmanagement können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter:innen über die richtigen Fähigkeiten verfügen, um den geschäftlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Warum ist Kompetenzmanagement wichtig?

Effektives Kompetenzmanagement bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen. Es ermöglicht eine bessere Mitarbeiterentwicklung, eine Steigerung der Produktivität und Effizienz, eine verbesserte Mitarbeiterbindung und eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt. Indem die richtigen Kompetenzen identifiziert und gefördert werden, können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter:innen ihr volles Potenzial ausschöpfen und den Unternehmenserfolg vorantreiben.

Was sind die Aufgaben und Ziele des Kompetenzmanagements?

Effektives Kompetenzmanagement hat zwei Ebenen: operativ und strategisch. Operativ ist die konkrete Umsetzung der Kompetenzentwicklung in den einzelnen Abteilungen des Unternehmens. Strategisch orientiert sich das Kompetenzmanagement an den langfristigen Unternehmenszielen und Werten. Damit können Unternehmen dem Fachkräftemangel begegnen und den Aufwand im Recruiting reduzieren.

Matchen von Personal-Qualifikationen mit Stellenanforderungen.

Talente ausfindig machen und gezielt fördern.

Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit.

Optimierung des HR- und des Personal-entwicklungsbereichs.

Das Kompetenzmanagement ist für die Definition von Kompetenzprofilen zuständig, um festzustellen, welche Kompetenzen für die Erreichung der Unternehmensziele notwendig sind. Zusätzlich ermittelt es die Kompetenzbedarfe und entwickelt Maßnahmen zur Förderung der Kompetenzen. Die Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen und Evaluierung runden den Tätigkeitsbereich ab.Im nächsten Schritt zeigen wir dir, wie du erfolgreiches Kompetenzmanagement auch in deinem Unternehmen umsetzen kannst.

Was sind die Vorteile von effektivem Kompetenzmanagement?

Die Zeiten, in denen personalwirtschaftliche Themen vornehmlich auf die Effizienz der Personaleinsatzplanung und -einführung ausgerichtet waren, sind lange vorbei. Personalentwicklungsmaßnahmen wie das Kompetenzmanagement haben in den letzten Jahren hingegen stark an Bedeutung gewonnen und sind heute unverzichtbar für den Erfolg eines Unternehmens. Die Vorteile sprechen für sich:

  • Kompetenzmanagementsysteme sind der Schlüssel, um das Potenzial der Mitarbeitenden voll auszuschöpfen (Stichwort Hidden Skills) und ihren Wert für das Unternehmen zu steigern.
  • Wenn die Mitarbeitenden wissen, welche Skills für die Position notwendig und gefordert sind, laufen Einarbeitungen gezielter und schneller.
  • Du förderst die Mitarbeitenden individuell und stärkst so ihr Engagement und Motivation.
  • Steigt die Qualität der Arbeit der Mitarbeitenden, wirkt sich das meist direkt auf die Kundenzufriedenheit aus.
  • Kompetenzmanagement sorgt für mehr Effizienz und Produktivität.
  • Ein Unternehmen, das in seine Mitarbeitenden investiert, ist attraktiver für höher qualifizierte Fachkräfte.
  • Die Personalentwicklung und das HR können gezielter nach passenden Mitarbeitenden suchen.
  • Personalentwicklung wird endlich messbar, weil sich Defizite, Handlungsfelder und Stärken transparent darstellen lassen.
  • Ein modernes System ermöglicht Mitarbeitenden den Austausch von Wissen.

Wie schöpft man die Vorteile eines erfolgreichen Kompetenzmanagements maximal aus?

Durch die stetig steigende Anzahl an externen und internen Herausforderungen wird es immer schwieriger, die richtigen Mitarbeitenden für die jeweiligen Aufgaben zu finden und zu binden. Gleichzeitig verschärft sich der Wettbewerb um die besten Köpfe – und das auf einem Markt, auf dem bereits Führungskräftemangel herrscht.
Um in diesem harten Wettbewerb mithalten zu können, ist ein funktionierendes Kompetenzmanagement unerlässlich. Hier also einige Tipps:

  • Verstehe das Kompetenzmanagement als Prozess, der sich ständig weiterentwickelt.
  • Nutze die Kompetenzen deiner Mitarbeitenden effektiv.
  • Fördere die Entwicklung der Mitarbeitenden aktiv.
  • Rege die Lernmotivation tatkräftig an.
  • Schaffe eine Lernkultur mit aktivem Wissensaustausch im Unternehmen.
  • Nutze die richtigen Tools, die beim Kompetenzmanagement unterstützen.
  • Bringe die Kompetenzen mit den strategischen Zielen des Unternehmens in Einklang.

Wie implementiert man effektives Kompetenzmanagement?

Die Implementierung eines effektiven Kompetenzmanagements erfordert eine strategische Herangehensweise und die Einbindung aller relevanten Stakeholder. Hier sind einige wichtige Schritte, die bei der Umsetzung beachtet werden sollten:

Analyse der Unternehmensziele und -anforderungen

Identifiziere die Kernkompetenzen, die für den Erfolg deines Unternehmens wichtig sind, und lege klare Ziele fest.

Kompetenzbewertung

Führe eine gründliche Bewertung der vorhandenen Kompetenzen aller Mitarbeitenden durch, um Stärken und Entwicklungsbereiche zu identifizieren.

Schulungs- und Entwicklungspläne erstellen:

Entwickle, basierend auf den Ergebnissen der Kompetenzbewertung individuelle Schulungs- und Entwicklungspläne bzw. Lernpfade für die Mitarbeitenden.

Lernmöglichkeiten bereitstellen

Biete allen Mitarbeitenden verschiedene Möglichkeiten zur Kompetenzentwicklung, wie interne Schulungen, externe Weiterbildungen, Mentoring-Programme, individuelle Entwicklungswege usw.

Regelmäßige Überprüfung und Anpassung

Überwache den Fortschritt der Mitarbeiter:innen und passe die Entwicklungswege bei Bedarf an. Kompetenzmanagement sollte ein kontinuierlicher Prozess sein.

Agiler Lernzyklus in fünf Schritten: Ein iterativer Prozess für kontinuierliches Lernen.Agiler Lernzyklus in fünf Schritten: Ein iterativer Prozess für kontinuierliches Lernen.

Best Practices im Kompetenzmanagement

So gelingt dir das Kompetenzmanagement:
Unternehmen steigern durch gezieltes Kompetenzmanagement ihre Leistungsfähigkeit erheblich und profitieren gleichzeitig von weiteren Vorteilen. Doch wie gelingt es, ein erfolgreiches Kompetenzmanagement aufzubauen?

Wir haben für dich die wichtigsten Tipps zusammengestellt, wie du bei der Einführung vorgehen kannst.

1. Identifiziere erforderliche Kompetenzen einer Position

Einer der ersten Schritte liegt darin, erforderliche Kompetenzen bzw. Skills für bestimmte Positionen zu bestimmen. Hier brauchst du jedoch nicht bei null anzufangen.
Viele Unternehmen verfügen bereits über wertvolle Ressourcen in Form von Stellenanzeigen oder Anforderungen an neue Mitarbeitende. Diese können als Ausgangspunkt für die Profile im Kompetenzmanagement dienen. Analysiere die Unterlagen und übersetze vorhandene Anforderungen in benötigte Skills.
Das gleiche Vorgehen funktioniert auch für andere Unterlagen und Quellen.
Hier ein Beispiel: Ist für eine Stelle ein Studium erforderlich? Schau dir das Curriculum des Studienganges an und ziehe wichtige Skills daraus. Auf der Grundlage aller Ergebnisse kannst du die Skills zusammenstellen.

2. Identifiziere die vorhandenen Kompetenzen deiner Mitarbeitenden

Um erfolgreich Kompetenzen zu entwickeln, musst du zunächst einmal wissen, welche Kompetenzen deine Mitarbeitenden bereits besitzen. Diese lassen sich in der Regel in drei Ebenen unterteilen:

  1. Fachkompetenz: fachliche Qualifikation für einen bestimmten Beruf oder eine Tätigkeit, welche Wissen und Fertigkeiten umfassen.
  2. Methodenkompetenz: Fähigkeit, verschiedene Arbeitsmethoden anzuwenden und zu beherrschen.
  3. Sozialkompetenz: umfasst unter anderem Kommunikationsfähigkeit, Konfliktlösungskompetenz und Teamfähigkeit.Es gibt verschiedene Instrumente, mit denen man Kompetenzen identifizieren kann. Einige davon sind:
  • 360-Grad-Feedback: Mitarbeitende, Vorgesetzte und die Kollegschaft beantworten Fragen und geben Feedback, um ein umfassendes Bild der Kompetenzen zu erhalten.
  • Skill-Mapping: Dabei wird Mitarbeitenden ein Fragebogen zur Beantwortung überlassen, in dem Kenntnisse und Fähigkeiten angeben werden.
  • Skill-Gap-Analyse: Mithilfe dieser Methode lässt sich ermitteln, welche Kompetenzen bereits ausgeprägt sind und welche noch entwickelt werden müssen.

3. Beachte die Unterschiede zwischen Mitarbeitenden- und Teamkompetenzen

Mitarbeitendenkompetenzen beziehen sich auf die Fähigkeiten und Kenntnisse, die ein Einzelner bzw. eine Einzelne besitzt. Teamkompetenzen beziehen sich dagegen auf die Fähigkeiten und Kenntnisse, über die ein Team als Ganzes verfügt.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden ist, dass Mitarbeiterkompetenzen individuell erworben werden, wohingegen Teamkompetenzen durch das Zusammenspiel der einzelnen Mitglieder entstehen. Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig, sowohl Mitarbeitende- als auch Teamkompetenzen zu identifizieren und zu fördern.

4. Analysiere die Lücken zwischen den vorhandenen und den gewünschten Kompetenzen

Sobald du weißt, welche Kompetenzen die Mitarbeitenden bereits besitzen und welche Anforderungen an die Entwicklung gestellt werden, kannst du auch die Lücken identifizieren, die es noch zu schließen gilt. Dies ist wichtig, um gezielt Maßnahmen zur Förderung der Weiterentwicklung der Mitarbeitenden und der Teams ergreifen zu können.

5. Entwickle Maßnahmen zur Förderung der Weiterentwicklung der Mitarbeitenden

Nun gilt es, für jeden Mitarbeitenden individuelle Maßnahmen zur Förderung seiner bzw. ihrer Weiterentwicklung zu entfalten. Dabei solltest du sowohl auf passives Wissensmanagement (wie etwa Schulungsmaßnahmen) als auch aktives Wissensmanagement (wie beispielsweise Coaching-Maßnahmen) setzen. So stellst du sicher, dass Mitarbeitende nicht nur das notwendige Wissen erwerben, sondern dieses auch in der Praxis anwenden.

6. Plane und steuere die Erfolgskontrolle

Nur mit regelmäßigen Erfolgskontrollen stellst du fest, ob und wie gut deine Maßnahmen greifen, damit du sie anschließend gezielt verbessern oder anpassen kannst. Die Erfolgskontrolle deines Kompetenzmanagements besteht aus zwei Teilen: der Planung und der Steuerung.

In der Planung legst du fest, welche Kennzahlen du messen und auswerten willst, um den Erfolg deiner Maßnahmen zu beurteilen. Dazu gehört etwa die Anzahl der durchgeführten Trainings und die Zahl der verbesserten oder neu erlernten Kompetenzen.

In der Steuerung überwachst und analysierst du die Kennzahlen regelmäßig und triffst entsprechende Maßnahmen. So kannst du beispielsweise neue Trainingsangebote entwickeln oder bestehende optimieren.
Die Erfolgskontrolle ist ein dynamischer Prozess, den du ebenfalls regelmäßig überprüfen und anpassen musst.

Illustration einer Skill-Matrix zur systematischen Entwicklung von Kompetenzen und Identifizierung von Talenten.Illustration einer Skill-Matrix zur systematischen Entwicklung von Kompetenzen und Identifizierung von Talenten.

Die Rolle von Growify im Kompetenzmanagement

Growify ist ein Berliner Startup im Bereich Kompetenzmanagement und bietet eine innovative Software-Lösung, um Unternehmen bei der Entwicklung und Nutzung der Kompetenzen ihrer Mitarbeiter:innen zu unterstützen. Mit unserer ganzheitlichen Herangehensweise ermöglicht unsere Softwareunternehmen, die Vorteile eines effektiven Kompetenzmanagements zu realisieren. Durch die Kombination von Corporate Learning, Kompetenzmessung und People Analytics schafft Growify eine solide Grundlage für die Personalentwicklung und die Steigerung der Leistungsfähigkeit von Unternehmen.

Was sind die Vorteile von Growify?

Effektives Kompetenzmanagement

Mit Growify kannst du die Kompetenzen deiner Mitarbeiter:innen gezielt analysieren und entwickeln. Durch iterative Skill-Management-Zyklen, Selbst- und Fremdeinschätzungen und gezielte Entwicklungsmaßnahmen kannst du individuelle Kompetenzmodelle erstellen und die zukünftigen Unternehmensziele abbilden.

Dezentralisierung der Personalentwicklung

Growify ermöglicht Unternehmen eine dezentrale Personalentwicklung, bei der Mitarbeiter:innen eigenverantwortlich an ihrer Kompetenzentwicklung arbeiten können. Dadurch wird eine flexible Lernumgebung geschaffen und das eigenständige Lernen gefördert.

Transparenz und Fortschrittsverfolgung

Mit Growify behältst du stets den Überblick über den Fortschritt deiner Mitarbeiter:innen. So können Wissenslücken erkannt, individuelle Lernpfade erstellt und der Lernfortschritt transparent analysiert werden. Growify schafft Transparenz und verbessert so die Zusammenarbeit.

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