Future Skills: Herausforderungen und Lösungsansätze für Unternehmen
"Das Wichtigste beim Lernen ist die Offenheit, Neues zu entdecken." - John C. Maxwell
Future Skills (deutsch: Zukunftskompetenzen) sind Fähigkeiten und Kompetenzen, die im Berufsleben und in der Gesellschaft bis zum Jahr 2030 deutlich an Bedeutung gewinnen werden. Das Konzept der Future Skills dient der Kategorisierung und Identifizierung zukunftsweisender Kompetenzen. Dazu zählen sowohl digitale als auch nicht-digitale Schlüsselqualifikationen, wie beispielsweise die Gestaltung von transformativen Technologien wie Künstliche Intelligenz, Smart Hardware und Robotik. Wer über diese Kompetenzen verfügt, ist aktuell und zukunftsorientiert und hat somit bessere Chancen im Berufsleben und in der Gesellschaft erfolgreich zu sein.
Die Top 10 der Future Skills
- Künstliche Intelligenz: Die Fähigkeit, mit automatisierten Systemen und Algorithmen zu arbeiten und diese zu verstehen.
- Datenanalyse: Die Fähigkeit, große Datenmengen zu analysieren und zu interpretieren.
- Cyber-Sicherheit: Die Fähigkeit, Informationen und Systeme vor Hackerangriffen zu schützen.
- Digitale Kompetenz: Die Fähigkeit, digitale Technologien effektiv und sicher zu nutzen.
- Kreativität und Innovation: Die Fähigkeit, neue Ideen zu generieren und diese umzusetzen.
- Flexibilität: Die Fähigkeit, sich schnell an neue Situationen und Veränderungen anzupassen.
- Problemlösung: Die Fähigkeit, komplexe Probleme zu analysieren und effektive Lösungen zu finden.
- Teamarbeit: Die Fähigkeit, in einem Team zu arbeiten und gemeinsam Ziele zu erreichen.
- Selbstmanagement: Die Fähigkeit, seine Arbeit und seine Zeit effektiv zu organisieren und zu managen.
- Intercultural Competence: Die Fähigkeit, in interkulturellen Umgebungen zu arbeiten und zu kommunizieren.
Welche Herausforderungen damit einhergehen
Die Herausforderungen im Bereich der Future Skills sind vielfältig und resultieren vor allem aus dem sich rasch wandelnden Arbeitsmarkt und den technologischen Entwicklungen, die in den kommenden Jahren erwartet werden. Die Definition von Future Skills umfasst laut Future Skills Framework 2021 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Kompetenzen, die in den nächsten fünf Jahren für das Berufsleben und die gesellschaftliche Teilhabe deutlich wichtiger werden, einschließlich der Gestaltung von transformativen Technologien wie künstlicher Intelligenz, Smart Hardware und Robotik sowie digitaler und nicht-digitaler Schlüsselqualifikationen.
Einige der Herausforderungen, die sich aus diesen Veränderungen ergeben, sind beispielsweise die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzubilden und zu entwickeln, um mit den sich schnell verändernden Technologien und Anforderungen Schritt zu halten. Ein weiteres Problem ist die Notwendigkeit, digitale und nicht-digitale Kompetenzen zu erwerben und zu beherrschen, um den Anforderungen der digitalen Welt gerecht zu werden und die neuen Arbeitsweisen zu verstehen und anzuwenden.
Ein weiteres Hindernis ist der Mangel an spezifischen Kompetenzen, die für die Entwicklung und Anwendung neuer Technologien erforderlich sind. Es besteht auch ein Bedarf an einer Kultur des lebenslangen Lernens und einer höheren Wertschätzung von Soft Skills wie Kreativität, Empathie, Problemlösung und Kommunikation, die bei der Arbeit mit neuen Technologien und in einer sich schnell verändernden Arbeitsumgebung immer wichtiger werden.
Wie können Unternehmen bei der Vermittlung von Future Skills unterstützen?
Unternehmen haben unterschiedliche Möglichkeiten, um ihre Mitarbeiter:innen auf die Zukunft vorzubereiten und ihnen die benötigten Future Skills zu vermitteln. Eine wichtige Erkenntnis dabei ist, dass Future Skills nicht nur durch Wissens-Lernen, sondern vor allem durch Erfahrungs-Lernen erworben werden. Hier sind einige konkrete Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können:
- Identifikation der benötigten Future Skills: Unternehmen sollten die benötigten Future Skills für ihre Mitarbeitenden identifizieren und ihre Personalentwicklungspläne darauf ausrichten.
- Schulungen und Weiterbildungen: Unternehmen können Schulungen und Weiterbildungen anbieten, um ihre Mitarbeiter:innen auf die benötigten Future Skills vorzubereiten. Diese können beispielsweise in Form von Workshops, Trainings oder E-Learning-Programmen erfolgen. Hierbei sollten die Schulungen praxisnah gestaltet und auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt sein.
- Erfahrungs-Lernen durch Projektarbeit: Unternehmen können ihren Mitarbeiter:innen die Möglichkeit geben, Future Skills durch praktische Projektarbeit zu erlernen. Hierbei können die Mitarbeitenden in interdisziplinären Teams zusammenarbeiten und an realen Projekten arbeiten. Durch diese Art des Erfahrungs-Lernens können die Mitarbeiter:innen ihre Fähigkeiten in den benötigten Future Skills stärken.
- Mentoring und Coaching: Unternehmen können ihre Mitarbeitenden durch Mentoring und Coaching unterstützen, um ihre Fähigkeiten in den benötigten Future Skills zu verbessern. Hierbei können erfahrene Mitarbeitende als Mentor:innen oder Coaches fungieren und den Mitarbeiter:innen Feedback und Tipps geben.
- Arbeitsumgebung anpassen: Unternehmen können ihre Arbeitsumgebung an die benötigten Future Skills anpassen. Hierbei können sie beispielsweise innovative Technologien oder digitale Arbeitsinstrumente einführen, um den Mitarbeiter:innen das Arbeiten zu erleichtern und ihre Fähigkeiten in den benötigten Future Skills zu stärken.
Insgesamt sollten Unternehmen ihre Personalentwicklung kontinuierlich auf die benötigten Future Skills ausrichten und ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen, die erforderlichen Fähigkeiten zu erlernen und anzuwenden. Hierbei ist ein Kompetenzmanagement-System sehr hilfreich, um vorab den Status Quo der vorhandenen Kompetenzen zu analysieren und den Skill-Bedarf zu identifizieren.